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Shooting Schalkollektion Frühjahr/ Sommer 2014

Letztens fand das Shooting für unsere neue Schal- und Tücherkollektion für Frühjahr/ Sommer 2014 statt! Wie in der letzten Saison waren wir wieder auf der Suche nach vier unterschiedlichen Models mit unterschiedlichen Typen – und sind auch fündig geworden. Diesmal dabei waren Toni und Lisa, sowie Lennart und Mamady. Fürs fotografieren war der Steven zuständig und um das hübsche Aussehen der Models kümmerte sich unsre liebe Ramon, die nun schon öfter bei Sekai Colori-Shootings dabei war.

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Mode in Japan – Teil 3

Junge Japanerin modisch gekleidet

Heutige Modeströmungen

Wamono
Wamono bedeutet ins Deutsche übersetzt „japanische Dinge“ und beschreibt einen Stil der Streetfashion, bei der Elemente der traditionellen japanischen Mode mit Alltagsbekleidung vereint werden. Die Begeisterung des Westens für Japan regte auch junge, modeinteressierte Japaner an, sich von der eigenen Kultur inspirieren zu lassen. Sie fingen beispielsweise an, Teile des Kimonos, wie den Obi, mit ihren konventionellen Outfits zu kombinieren. Dies entwickelte sich weiter zu einem Mix aus japanischer und westlicher Mode: sie arbeiteten Details der westlichen Kleidung in japanische Gewänder ein, oder veredelten westliche Outfits mit traditionell gestalteten Stoffapplikationen. (vlg. Internet)

Wamono japanische Jugendkultur Bekleidung
Wamono

Allgemein ist festzustellen, dass sich die Japaner, besonders aber die jungen Leute sehr extravagant und ausgefallen kleiden. Dies liegt zum Großteil daran, dass das japanische Leben sehr von Normen und Sitten geregelt ist. In der Schule werden Uniformen getragen, der spätere Berufsalltag ist hart und anstrengend. Es gibt feste hierarchische Formen und denen muss sich hingegeben werden.
Um diesem Alltagsstrom zu entkommen, kleiden sich die Menschen in ihrer Freizeit besonders auffällig, um sich individuell und einzigartig zu fühlen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Eigene Kreationen werden mit den aktuellen Modetrends vermischt und von Frau und Mann gleichermaßen gewagt kombiniert.
Auffallend ist auch, dass in Japan jeder Trend und jede neue Entwicklung der Modewelt sofort aufgenommen und umgesetzt wird, sodass diese dort stets ein Jahr früher als z.B. in Deutschland gesehen werden.

Junger Japaner modisch gekleidet Junge Japanerin modisch gekleidet
Junge Japaner im tokyoter Stadtteil Harajuku

 


Quelle:

Internet: Animexx e.V. . Wamono. URL. 30.12.2005. [Google Suchbegriff: Japanische Mode. Stand 09.09.2012]

Bilder:

http://www.style-arena.jp/street/individual/dt/6028 [Google Suchbegriff: „Japanese Style“. Stand 23.11.2012]

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Mode in Japan – Teil 2

Japanerin und Japaner in Kimono

Traditionelle Japanische Mode

Kimono
Der Kimono (jap. 着物) gehört zu den bekanntesten traditionellen Kleidungsstücken aus Japan. Übersetzt heißt er „Ding zum Anziehen“ und ist ein kaftanartiges Kleidungsstück, das aus breiten Stoffbahnen besteht und durch einen breiten Gürtel, den „Obi“ geschnürt wird. Dieser wird im Rücken meist aufwendig und prachtvoll gebunden. Besonders markant sind auch die breiten, gerade geschnittenen Ärmel mit kleinen Öffnungen für die Hände (vlg. Wisniewski. S.145), sowie der etwas steife, breite Kragen, der auf der Brust über Kreuz gelegt wird.
Es gibt verschiedene Formen des Kimonos, je nach Anlass und Alter. Unterteilt wird auch in Frauen- und Männerkimonos. Männer vervollständigen das Outfit oft mit einem „Hakama“ (s. folgenden Absatz). (vgl. Internet 1)
Auffallend ist die große Flächigkeit, die der Kimono aufweist. Wunderschöne Verzierungen und aufwendige Drucke kommen so gut zur Geltung. Die Form wirkt eher kastig und ist trotz der Schnürung in der Taille wenig körperbetonend, was zum einen an der Festigkeit der Stoffe liegt, zum anderen an der meist mehrlagigen Trageweise.

Kimono Traditionelle Japanische Mode
Frau in Kimono

Hakama

Der Hakama (jap. 袴) ist ein traditionelles Herrenkleidungsstück in der japanischen Bekleidung. Er ist ein sehr weit geschnittener Hosenrock, der in der Taille in Falten gelegt ist. Im Rücken befindet sich ein gepolsterter, dadurch steifer Bereich. Herkömmlich wurde der Hakama nur von Männern getragen, mittlerweile gibt es auch Frauenmodelle. (vgl. Internet 2)

Mann mit japanischem Hakama
Hakama

 


Quellen:

Wisniewski, Claudia. Kleines Wörterbuch des Kostüms und der Mode. Stuttgart: Reclam . 1996.

Internet 1: Wikipedia®. Kimono. URL. 27.09.2012. [Google Suchbegriff: Kimono. Stand 16.11.2012]

Internet 2: Wikipedia®. Hakama. URL. 03.10.2011. [Google Suchbegriff: Hakama. Stand 16.11.2012]

Bilder:

Kimono: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Kimono_lady_at_Gion,_Kyoto.jpg

Hakama: http://3.bp.blogspot.com/-DHANAhfn-eU/T191NWrc5LI/AAAAAAAABis/XchdNTtX2Ew/s1600/UAMAMORI+HAKAMA.jpg

Wamono: Almendra, Victor. http://www.vistelacalle.com/49990/street-fashion-japones-wamono/ . Viste La Calle. 9.10.2011 [Google Suchbegriff: „Wamono“. Stand 23.11.2012]

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Mode in Japan – Teil 1

Yohji Yamamoto Herbst/ Winter 2001/02 Ready-to-wear-collection

Mitte des 19. Jahrhunderts begann mit dem Aufbrechen der Isolation Japans der westlichen Welt gegenüber deren Interesse an dem fernöstlichen Land. Bis heute ist die Begeisterung für die japanische Kultur und den Lebensstil bedeutend groß.

In der damaligen Zeit entwickelte sich eine Stilrichtung innerhalb der westlichen Kunst, die stark durch den japanischen Stil beeinflusst war. Dieser sogenannte „Japonismus“ blieb bis in die 20er Jahre in der europäischen Bevölkerung sehr beliebt. Er färbte sich auch auf die Mode ab: so wurden beispielsweise Kimonos als exklusive Hauskleidung getragen, oder deren Materialien für die Fertigung konventioneller Bekleidung verwendet. Auch japanische Muster wurden zur Veredlung europäischer Stoffe eingesetzt. (vgl. Iwagami, S.47)

Bis heute wächst der Einfluss der Kultur, Kunst und Mode Japans in der westlichen Welt kontinuierlich. Einige Modedesigner haben bereits einen festen Namen in der Branche und fallen dort durch außergewöhnliche und markante Stilmerkmale auf. In den 80er-Jahren setzten japanische Designer ein nachhaltiges Statement und „warfen (…) westliche Modeideale wie schmale Silhouetten und strahlende Farben über den Haufen“ (Internet 1).

Unter anderem wollten Issey Miyake oder Yohji Yamamoto die bis dahin vorherrschenden Vorstellungen von Mode umstoßen. Die menschliche Silhouette wurde gänzlich verändert und deformiert, statt leuchtenden Farben verwendeten sie dunkle, gedeckte Töne, Stoffe zerrissen und ausgefranst. Heute haben beide Designer einen hohen Wiedererkennungswert.

Charakteristisch für Issey Miyakes Kollektionen sind Plisseefalten, wobei er mit Seide und ungewöhnlichen, neuen Kunstfasernmaterialien arbeitet. Dabei forscht er an neuartigen Qualitäten und deren Verarbeitungsmöglichkeiten.

Yohji Yamamotos Stilmerkmale sind „Klarheit und Eleganz“ (Internet2). Er lässt sich dabei aus seinen Kenntnissen über die traditionelle japanische Mode und Kunst inspirieren und kreiert leicht maskulin angehauchte, elegante und dennoch legere Damenmode. Typisch sind sehr reduzierte, asymmetrische Schnitte, ungewöhnlich geformte Silhouetten, geraffte und drapierte Elemente. (vgl. Internet 2 + Internet 3)

 


Quellen:

Iwagami, Miki. Mode – Vom 18. bis 20. Jahrhundert. Kapitel 19. Jahrhundert. Hg. Kyoto Costume Institute. Taschen GmbH. 2004

Internet 1: Danek, Sabine. Future Beauty: 30 Jahre japanische Mode. URL. 03.03.2011. [Google Suchbegriff: Japan Mode. Stand 09.09.2012]

Internet 2: Pott, Martina. Mode-Zaren. URL. 01.09.1996. [Google Suchbegriff: Japan Mode. Stand 09.09.2012]

Internet 3: Wikipedia®. Yohji Yamamoto. URL. 11.07.2012. [Google Suchbegriff: Yohji Yamamoto. Stand 16.11.2012]

Foto: Yohji Yamamoto, fall/winter 2001-02 ready-to-wear collection. © AP/Wide World Photos. URL. Caroline Cox; updated by Nelly Rhodes

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Italienische Lebensfreude und Leidenschaft: Das Essen

Farbenprächtiger Gemüsemarkt in Italien

Sarah und ich haben beim Austausch über unsere “Heimatländer” eines festgestellt: wie in Japan hat auch in Italien die Kultur des Essens einen sehr hohen Stellenwert. Eine Leidenschaft, die uns beide also kulturell wie persönlich verbindet. Dass wir uns davon bei der Gestaltung unser Schals und Tücher inspirieren lassen, war also sehr naheliegend.

Sarah über die italienische Esskultur:

Essen in Italien

Die italienische Lebensfreude und Leidenschaft kommt besonders durch die Kochkünste der italienischen Mamas und Omas zum Vorschein. Das Essen spielt eine sehr große Rolle in der italienischen Kultur. Vieles wird nach ursprünglichen Rezepten hergestellt. In Italien hat es einen sehr großen Stellenwert das Essen mit der ganzen Familie an einer großen Tafel zu zelebrieren. Es sitzen oftmals drei Generationen zusammen. Es ist ein wichtiges Ritual im alltäglichem Leben, dabei dauert die Mahlzeit länger als in der deutschen Esskultur.

Wenn zu Hause bei der „Mamma“ (Mama) oder der „Nonna“ (Oma) gegessen wird, kommt man in den Genuss der köstlichen Speisen, die in mehreren Gängen serviert werden. Es wird hohen Wert auf die Qualität der Zutaten gelegt. Die Italiener kaufen die frischen Zutaten lieber auf dem Markt als im „Supermercado“ ein. Die Tiefkühltheke gilt als ein Tabu. Fast nirgendwo kann man die Liebe und Leidenschaft zum Essen intensiver spüren, als wenn es von der „Mamma“ oder der „Nonna“ zubereitet wird.

Die italienischen Frauen zeigen in der Küche sehr viel Kreativität und Hingabe und bereiten mit geringsten Mitteln große Festmahle zu. Die Reichhaltigkeit an Essen bei einer Einladung ist ein Symbol des Wohlstandes und ein wichtige Geste der Gastfreundschaft.


Beitragsbild: Gemüsemarkt Florenz Italien URL

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Japanische Kulinarik

Japanische Kulinarik - Mixed Pickles

Bei unseren Drucken lassen wir uns von einem kulturellem Element inspirieren, das in Japan und Italien von besonders großer Bedeutung ist: die Kulinarik. Gerade in Japan hat das Speisen unwahrscheinlich viel mit Ästhetik zu tun. Ich werde euch hier einen kleinen Einblick in die japanische Welt des Essens geben.

Essen in Japan

In Japan stellt das Essen ein wichtiges Element der Kultur und des Zusammenlebens dar. Sich zum gemeinsamen Speisen zu treffen, dabei ausgiebig und intensiv über den Geschmack, die Optik und die Präsentation des Mahls zu diskutieren, ist eine der Leidenschaften vieler Japaner.

Dabei spielt die Qualität der Zutaten eine wesentliche Rolle. Diese müssen dabei nicht unbedingt ausgefallen sein; wichtig ist, dass sie frisch und schnell zubereitet werden und verbunden mit den anderen Köstlichkeiten des Menüs harmonieren und sich gemeinsam zu einem wunderbaren Geschmackserlebnis zusammenfügen. Besonders bekannt sind in Japan sogenannte „Sets“, bei denen mehrere Köstlichkeiten zusammen auf einem Tablett angerichtet werden und neben dem Hauptgericht zum Neutralisieren des Geschmackes im Mund oder zu einem noch intensiveren Geschmack dienen.

Japanisches Soba-Set
Soba-Set

Für Unterwegs gibt es traditionell ein Bentō – japanisch: 弁当, Übersetzung: „mit allem“ – in dem sich neben Reis mehrere kleine Leckereien befinden. Diese sind meist aus Fleisch, Fisch oder Gemüse, dazu gesellt sich meist noch etwas Süßes. Diese „Bentō“ werden stets liebevoll hergerichtet und detailverliebt zusammengestellt.

Japanische Bento Box
Bento

Von unvergleichlicher Bedeutung ist neben der Qualität die Ästhetik der angerichteten Speisen. Bei japanischen Gerichten ist wichtig, wie sie präsentiert werden. Dabei wird Augenmerk darauf gelegt, auf welchem Geschirr die jeweiligen Produkte angerichtet werden – je nach Jahreszeit variiert jenes sogar (vlg Internet 1) – an welcher Position sie in einem „Set“ stehen und wie sie gemeinsam mit den anderen Komponenten und dem Porzellan ein harmonisches Gesamtbild entstehen lassen. Das Essen kommt stets in kleinen Stücken, zum einen um das Aufnehmen mit Stäbchen zu ermöglichen, zum anderen um dem Auge eine ausgewogene Form- und Farbkomposition zu bieten. So „[kontrastiert] der dunkelrote Thunfisch eines Sashimi1 (..) perfekt und sanft mit dem hellen Grün des Wasabi2 (…). Das helle Teriyaki-Fischfilet mit seiner rundlichen Form wird auf einem länglichen, schwarzen Teller serviert, wobei der Fisch nicht einfach in die Mitte gepflanzt wird, sondern Platz frei lässt für leeren Raum, der wiederum (..) von einem Hauch Ginger akzentuiert wird.“ (Internet 2)

Farbharmonie unter Speisen und Geschirr
Farbharmonie unter Speisen und Geschirr

Für das Anrichten der Speisen gibt es bestimmte Begriffe: „yamamori“ beschreibt die geordnete Anhäufung, sugimori die stehende, hiramori die flache, ayamori die gewoben, yosemori die aufgereihte. (vgl. Internet 2)
Wichtig ist auch der Kontrast der einzelnen Bestandteile: neben etwas Weichem steht etwas Gebratenes, zu etwas Mehligem wird etwas Frittiertes gereicht. Ein Fischfilet mit graden Linien würde so auch keinesfalls auf einem Teller serviert werden, der ebenfalls mit Linien verziert ist. (vlg. Internet 2)

Raue Oberfläche des Tonkatsu harmoniert mit rustikalem Porzellan
Raue Oberfläche des Tonkatsu harmoniert mit rustikalem Porzellan

So „isst“ das Auge in der japanischen Küche stets mit – es wird ein kulinarischer und optisch perfekt ausgewogener Gaumen- und Augenschmaus geboten.

 


1 Sashimi: in dünne Scheiben geschnittener, roher Fisch

2 Wasabi: grüne, scharfe Meerrettichpaste

 

Quellen

Internet 1: Wakame Foods GmbH. Japanische Küche. URL (wurde entfernt). 2011. [Google Suchbegriff: japanische Esskultur. Stand 15.11.2012]

Internet 2: Productions. Die hohe Kunst des japanischen Essens (1): Von der Etikette und ästhetischen Grundsätzen. jinba-ittai.com/2010/11/08/von-der-etikette-und-asthetischen-grundsatzen. 08.11.2010 [Google Suchbegriff: Japan Essen Ästhetik. Stand 05.10.2012]

Bilder:

Soba-Set: http://images.nymag.com/daily/food/30_matsugen_lg.jpg

Bento: http://4.bp.blogspot.com/_CPb92YhuRtg/TJEcOHy8aGI/AAAAAAAAAPU/Pofe2QmSY5E/s1600/%C2%A9Gyoza+Bento.jpg

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Der Mut zur Farbe

La dolce vita, Farbenfreude, Intensität und Vitalität – das sind die Dinge, die uns besonders an Italien begeistern und die uns bei Sekai Colori inspirieren. Und etwas, das besonders auffällt, wenn man einmal in die italienischen Straßen schaut: die gut angezogenen Herren. Von Kopf bis Fuß perfekt durchgestylt und: mit dem besonderen Mut zur Farbe! Wir sind diesem Phänomen einmal nachgegangen.

Herrenmode in Italien

Laut der Aussage des Scabal Geschäftsführers Gregor Thissen ist die Männermode in den letzten Jahren mutiger geworden: „(…) mehr Marke, mehr Emotion und mehr Kombinationsmöglichkeiten zwischen den Produktgruppen innerhalb der Kollektion. Perfekter Anzug ja, aber auch gut gemachte Hosen, smarte Business-Hemden und Strick gehören dazu. (…) Die Männer werden mutiger, wenn es um Schnitte, Stoffe und Farben geht.“ (Internet 1).

Durch den Vergleich der Männermode im Artikel „Italienischer Chic vs. deutscher Schlabberlook“ des Onlinemagazins Stern von 2008 wird der Unterschied des Modebewusstseins eines italienischen und eines deutschen Mannes deutlich: „Ach Bella Italia! Schönes Italien, was hast Du nur, was wir nicht haben? Der deutsche Mann zieht sich an, um angezogen zu sein, der Italiener macht „bella figura“. (…) Italien steht für Farbe und Stil, Deutschland für textile Langeweile. Bei euch gibt es Prada, Armani, Cavalli und Co. Bei uns gibt es Birkenstock.“ (Internet 2)

Der Italiener kleidet sich aus Höflichkeit gut, da es zur Sitte gehört, sich passend zu kleiden. Von der Frisur bis hin zu den Socken muss alles perfekt kombiniert und aufeinander abgestimmt sein. Es wird darauf geachtet, nicht im „Schlabberlook“ das Haus zu verlassen. Die Outfits sind dazu meist relativ körpernah: der gut durchtrainierte Oberkörper darf gerne durch ein enganliegendes Shirt zur Geltung kommen. Den Mut zur Farbe zeichnet den italienischen Mann zusätzlich aus. Er geht im Monat bis zu sieben oder acht Stunden einkaufen.

Diese Aspekte weisen darauf hin, dass sich die italienischen Männer in Sachen Mode mehr trauen als die deutschen. Sie kleiden sich nicht nur aus Zweckgründen, achten auf gute Kleiderkombinationen und präsentieren sich so gerne. Dies liegt wohl auch an der Tatsache, dass sie gerne im Mittelpunkt in der Gesellschaft stehen.

Derzeit sind körpernahe Schnitte in der modischen Herrenkonfektion im Trend. Vor allem Anzüge werden wieder schmaler. Der Geschäftsleiter bei Breitling in Stuttgart bestätigt dies: „Schlanke, junge Anzug-Styles kommen aktuell gut an“ (Bangert/ Dörpmund)

 

In letzter Zeit konnte man auch in Deutschland beobachten, dass sich diese Bewegung immer weiter verbreitet und die Herrenmode immer stärker in den Fokus tritt. Auch die aktuelle TextilWirtschaft titelt das Thema: “Mehr Mann – Branche sieht neues Potenzial im Geschäft mit Menswear”. Es heißt, dass auch der Handel mit Accessoires stärker zunimmt. Eine gute Vorhersage für uns! Unsere bedruckten Herrenschals und Herrentücher sind farbig, dennoch nicht schrill, sondern dezent und elegant . Sozusagen das perfekte I-Tüpfelchen für ein modisches Herrenoutfit und der erste Schritt, um etwas mehr Farbe zu zeigen. Wir lieben diesen Trend und sagen: weiter so, Männer!  

 


Quellen:

Internet 1: Bangert. Andrè. TextilWirtschaft 42. Artikel: Maß nehmen, Mode zeigen, Marke stärken. URL: [Google Suchbegriff: italienische Mode. Stand 9 .11.12]

Internet 2: Brandl. Luisa. Der Stern. Bericht: Herrenmode im Vergleich Italienischer Chic vs. deutscher Schlabberlook. URL: https://www.stern.de/lifestyle/mode/ratgeber-herrenmode/herrenmode-im-vergleich–italienischer-chic-vs–deutscher-schlabberlook-3754030.html [Google Suchbegriff: italienische Herrenmode. Stand 30.11.12]

Bangert, André/ Dörpmund, Tim. Schlanke Anzüge. Textilwirtschaft Nr.46. 15.11.2012. S.15.

Beitragsbild: http://www.edelight.de/i/italienische-herrenmode-modisches-2-knopf-schurwoll-sakko-klassische-schnittfuehrung-marine-carl-gross-von-anne2049

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Sekai Colori auf Arte Yourope

Am vergangenen Montag hatten wir Besuch im Atelier: ein Filmteam von Arte Yourope kam vorbei! Wenige Tage vorher bekamen wir eine Mail mit der Frage, ob wir spontan und möglichst in den nächsten Tagen gefilmt werden möchten, um einen Beitrag zur Sendung “Modebranche in Europa” zu leisten.

Es geht darum, dass es hinter den Kulissen der großen, glitzernden High-Fashionwelt absolut nicht so frei und kreativ zugeht, wie es nach Außen aussieht. Vielmehr wird hier der Ton von wenigen großen Designern angegeben. Es wird von oben vorbestimmt, was Trend wird, was in der nächsten Saison DAS neue It-Teil wird. Und jeder geht dem nach. Das hat tatsächlich nichts mehr mit vielfältiger, kreativer Arbeit zu tun! Dennoch gibt es heutzutage neue Wege und Mittel, um an Konsumenten heranzutreten und sie abseits der großen Modeströmung zu erreichen. Es ist das Internet, das kleinen Designern und Labels ermöglicht, sich neue Geschäftsmodelle aufzubauen (Stichwort: Crowdfunding) und so erfolgreich zu sein.

Neben Esther Perbandt, die sich über Crowdfunding Unterstützung für eine Fashion Show anlässlich des 10-jährigen Jubiläums ihres Labels holte, wurden wir als Beispiel für ein Modelabel gefilmt und interviewt, dass sich über diesen Weg eine Startfinanzierung erworben hat.

Wir sind jedenfalls schon gespannt, wie die Sendung wird und wie wir uns geschlagen haben!
Kommenden Samstag, 22.02. um 14 Uhr ist es soweit, schaut mal rein: Yourope Arte “Modebranche in Europa”.

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Was ist eigentlich das Japanische an Sekai Colori?

Wabi-Sabi Japanische Ästhetik

Bei Sekai Colori treffen zwei Kulturen aufeinander: Japan und Italien. Doch was ist eigentlich das Japanische an unseren Schals und Tüchern, genauer gesagt an den Textildesigns? Ich, Anka, habe lange Zeit in Japan gelebt und wurde dort maßgeblich in meinem ästhetischen Empfinden geprägt. Die japanische Ästhetik lebt von verschiedenen Aspekten, von mehreren Idealen. Diese werde ich euch hier einmal genauer vorstellen.

Japanische Ästhetik

Die japanische Ästhetik ist Grundlage des japanischen Designs und der Kunst. Sie hat ihren Ursprung im buddhistischen Glauben an die Unbeständigkeit des Seins und in der Lehre der konfuzianistischen Selbstkultivierung. (vgl. Internet 1)

Sie ist der Weg zur „moralischen Selbstvervollkommnung durch ständiges Lernen, Reflexion und bewußte Anstrengung“ (Internet 2).

Fünf Begriffe bilden den Grundsatz der japanischen Ästhetik: Harmonie, Einfachheit, Asymmetrie, Nähe zur Natur und Vergänglichkeit. (vgl. Internet 3)

Um die Ideale der Ästhetik genau definieren zu können und deren Eigenschaften besser zu beschreiben, wurde sogar im Verlauf der Jahrhunderte ein Vokabular entwickelt. Bei der Kollektionsentwicklung wurde Schwerpunkt auf die Leitgedanken „Wabi-Sabi“, „Shibusa“, „Yūgen“, „Yohaku-no-bi“, „Gutai“ gelegt.

Wabi-Sabi“ steht für die „Schönheit unvollkommener, vergänglicher und unvollständiger Dinge. (…) anspruchsloser und schlichter Dinge. (…) unkonventioneller Dinge“. (Koren, S.7)

Zusammengefasst beschreibt „Wabi-Sabi“ die Ästhetik des Unperfekten, die durch Asymmetrie, Rauheit, Unregelmäßigkeit, Einfachheit und Sparsamkeit charakterisiert wird und repräsentiert so das Leitbild der Vergänglichkeit der Dinge. Dieser Verfall wird keineswegs als negativ bewertet, vielmehr steht er für Veränderung und den Kreislauf des Lebens. Mit Wabi-Sabi werden die natürlichen Eigenheiten der Dinge gewürdigt. (vgl. Internet 4)

Der Begriff „Shibusa“ schließt sich hier an, abgeleitet vom Adjektiv „shibui“, das auf Deutsch „schlicht, dezent, sparsam“ bedeutet. (vgl. Internet 4) Shibusa gibt ebenfalls die Schönheit der einfachen Dinge wieder und schließt nach dem Prinzip „weniger ist mehr“ die Merkmale Schlichtheit, Anspruchslosigkeit und Bescheidenheit ein.

Yūgen“ bedeutet „dunkel, tief, mysteriös“ und setzt den Gedanken des Wabi-Sabi fort. Dabei wird jedoch auf die tiefer liegenden Weiten der Objekte gedeutet. Das Angedeutete, Verborgene hat hier einen höheren Stellenwert als das Offensichtliche und offen Gezeigte. Wirklich zu greifen ist der Begriff schwer, er beschreibt eher eine Stimmung oder ein Gefühl. (vgl. Internet 4)

„Die Schönheit des übrig gebliebenen Weiß“ verkörpert der Ausdruck „Yohaku-no-bi“. Nach diesem Leitgedanken werden in Kunstwerken oft freie Stellen gelassen. Es wird nicht alles abgebildet und das Bild erhält so etwas Geheimnisvolles, Verborgenes. Für das Prinzip des „Nicht-offen-Zutagetreten des Schönen“ stehen auch die bekannten japanischen Kurzgedichte, die sogenannten „Haiku“, die aus wenigen Silben oder Lauteinheiten bestehen und stets etwas Unausgesprochenes und Raum für freie Gedanken und Empfindungen lassen. (vgl. Internet 5)

Ein Beispiel von Matsuo Bashō, einer der bedeutendsten Dichtern Japans:

Japanisch

古池や
蛙飛び込む
水の音

Transkription

furu ike ya
kawazu tobikomu
mizu no oto

Übersetzung

Der alte Weiher:
Ein Frosch springt hinein.
Oh! Das Geräusch des Wassers.

Aus der zeitgenössischen Strömung kommt die Definition „Gutai“, die übersetzt „konkret, gegenständlich“ heißt. Sie bezeichnet das Prinzip, dass Materialien als das verwendet werden, was sie sind und nicht verändert werden, um etwas anderes darzustellen. Die wahre Bedeutung und Beschaffenheit der Dinge werden so in den Mittelpunkt gerückt. (vgl. Internet 4)

Auf Grundlage dieser Ideale weist das japanische Design zusammenfassend drei charakteristische Elemente auf: Einfachheit, Funktionalität und Minimalismus. (vgl. Slesin, Cliff, Rozensztroch. S.1) Alte, traditionelle Formen und Gestaltungen werden immer wieder neu aufgegriffen und mit modernen Materialien verbunden. (vgl. Slesin, Cliff, Rozensztroch. S.IX)

So entstand in Japan eine spannende Verschmelzung von Tradition und Moderne, die an vielen Stellen zu finden ist: in der Architektur, der Mode oder der allgemeinen Lebensart. Der Stil befindet sich auch heute noch in stetigem Wandel.

 

Klarheit, Minimalismus, Präzision, Mut zur weißen Fläche, die Schönheit des Unperfekten: all diese Ideale fließen in die Gestaltung der verschiedenen Drucke für unsere Schals und Tücher ein. Auch die neue Schalkollektion für Frühjahr/ Sommer 2014 ist wesentlich dadurch geprägt.
Im Moment befindet sie sich im Baden-Württembergischen Ländle in Produktion. Insgesamt wird es 19 neue tolle Motive auf unterschiedlichen Modellen – Schals, Tücher, Schlauchtücher und die beliebten Einsatz-Loops – geben, dazu kommen wieder schöne Jerseyloops in verschiedenen Tönen und Farbkombinationen. Ab April wird die Frühjahr-/ Sommerkollektion dann in unserem Onlineshop erhältlich sein. Wir freuen uns drauf und ihr dürft gespannt sein! 

 


Quellen

Koren, Leonard (1994). Wabi-Sabi für Künstler, Architekten und Designer. Hg. Matthias Dietz. Übs. Ruth Jäschke. 6. Auflage 2007. Tübingen: Ernst Wasmuth Verlag GmbH & Co., 1995.

Slesin, Suzanne/ Cliff, Staffort/ Rozensztroch, Daniel. Japanese Style. Ü.d.A. 1. Auflage. Clarkson Potter. 1987

Internet 1: Wikipedia®. Japanische Ästhetik. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_%C3%84sthetik . 13.07.2012. [Google Suchbegriff: Japanische Ästhetik. Stand 12.09.2012]

Internet 2: Sun, Wai-Kwong. Der Idealmensch des Konfuzius in paulinischer Betrachtung. URL: http://books.google.de/books?id=rpsHyYofocUC&pg=PA162&lpg=PA162&dq=selbstkultivierung+definition&source=bl&ots=sJ47MPAP-H&sig=kWsoNiQs-SrM-Ozon7I7l6c3xPg&hl=de&sa=X&ei=GlmnUMKOCqyL4gTSt4FY&sqi=2&redir_esc=y#v=onepage&q=selbstkultivierung%20definition&f=false . Lit Verlag. 2011 [Google Suchbegriff: selbstkultivierung definition. Stand 17.11.2012]

Internet 3: Takahama. Japanische Ästhetik. URL: http://www.kusamono.ch/japanische%20Aesthetik.htm . 21.08.2005. [Google Suchbegriff: Japan Ästhetik. Stand 17.11.2012]

Internet 4: Wikipedia®. Japanische Ästhetik. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_%C3%84sthetik . 13.07.2012. [Google Suchbegriff: Japanische Ästhetik. Stand 12.09.2012]

Internet 5: Wikipedia®. Matsuo Bashō. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Matsuo_Bash%C5%8D . 13.11.2012. [Google Suchbegriff: Matsuo Bashō. Stand 17.11.2012]

Beitragsbild: URL: http://cdn.c.photoshelter.com/img-get/I0000Skb_qQm_.ts/s/880/880/Wabi-Sabi-Leaf-Art-002.jpg © Elena Ray [Google Bildersuche: Wabi-Sabi. Stand 02.12.2012]

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Modisch & Fair – Grüne Mode für Männer!

Sekai Colori Loop Basalt im Outfit der Woche Grüne Mode auf Kalinka.Kalinka

Das trägt Mann heute: grüne Mode, die weit entfernt ist vom langweiligen, tristen Öko-Image! Farbiges Longsleeve (hier in Koralle), lässige Jeans, bequeme Sneakers und dazu unser Loop Basalt aus Biobaumwolle. Das ist das Kalinka.Outfit der Woche!

Danke an Alf von Kalinka.Kalinka (neu: GROSSVRTIG) für diesen Beitrag!

Quelle Beitragsbild:
http://www.grossvrtig.de/outfit/dritte-gruene-mode-outfit-fuer-mann-von-kalinka-kalinka-sekai-colori-x-tezomeya-x-nudie-x-veja/
Fotograf: Florian Wenningkamp

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10 modische Tragevarianten eines Herrenschals

Philipp mit Schals zum Herrenanzug

Das kann jeder:
Klassisch gebundener Herrenschal

..den Schal einmal um den Hals gewickelt und fertig. Doch es gibt weitaus mehr Varianten, um das edle Stück besser in Szene zu setzen und gleichzeitig das Outfit modisch aufzupeppen! Ob Businessoutfits oder Casual-Style – da ist für jeden etwas dabei.

Ich stelle euch hier 10 modische Tragevarianten eines Herrenschals vor: 10 modische Tragevarianten eines Herrenschals weiterlesen

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Furoshiki – Umweltfreundlich Verpackt

Das kennt jeder an Weihnachten: Ritsch Ratsch, innerhalb weniger Minuten sind alle Geschenke ausgepackt, die schönen Geschenkpapiere zerrissen. Und nach der Bescherung landet das aufwendig gestaltete Papier im Mülleimer oder findet doch noch eine letzte Verwendung als Anzünder im Kaminfeuer. Schon als Kind gefiel mir das gar nicht und ich packte Geschenke immer so vorsichtig wie möglich aus, um das Papier danach behalten und möglicherweise nochmal verwenden zu können. Damals wohl noch weniger aus Umweltbewusstsein, sondern eher, weil ich das Papier so schön fand. : ) Furoshiki – Umweltfreundlich Verpackt weiterlesen