La dolce vita, Farbenfreude, Intensität und Vitalität – das sind die Dinge, die uns besonders an Italien begeistern und die uns bei Sekai Colori inspirieren. Und etwas, das besonders auffällt, wenn man einmal in die italienischen Straßen schaut: die gut angezogenen Herren. Von Kopf bis Fuß perfekt durchgestylt und: mit dem besonderen Mut zur Farbe! Wir sind diesem Phänomen einmal nachgegangen.
Herrenmode in Italien
Laut der Aussage des Scabal Geschäftsführers Gregor Thissen ist die Männermode in den letzten Jahren mutiger geworden: „(…) mehr Marke, mehr Emotion und mehr Kombinationsmöglichkeiten zwischen den Produktgruppen innerhalb der Kollektion. Perfekter Anzug ja, aber auch gut gemachte Hosen, smarte Business-Hemden und Strick gehören dazu. (…) Die Männer werden mutiger, wenn es um Schnitte, Stoffe und Farben geht.“ (Internet 1).
Durch den Vergleich der Männermode im Artikel „Italienischer Chic vs. deutscher Schlabberlook“ des Onlinemagazins Stern von 2008 wird der Unterschied des Modebewusstseins eines italienischen und eines deutschen Mannes deutlich: „Ach Bella Italia! Schönes Italien, was hast Du nur, was wir nicht haben? Der deutsche Mann zieht sich an, um angezogen zu sein, der Italiener macht „bella figura“. (…) Italien steht für Farbe und Stil, Deutschland für textile Langeweile. Bei euch gibt es Prada, Armani, Cavalli und Co. Bei uns gibt es Birkenstock.“ (Internet 2)
Der Italiener kleidet sich aus Höflichkeit gut, da es zur Sitte gehört, sich passend zu kleiden. Von der Frisur bis hin zu den Socken muss alles perfekt kombiniert und aufeinander abgestimmt sein. Es wird darauf geachtet, nicht im „Schlabberlook“ das Haus zu verlassen. Die Outfits sind dazu meist relativ körpernah: der gut durchtrainierte Oberkörper darf gerne durch ein enganliegendes Shirt zur Geltung kommen. Den Mut zur Farbe zeichnet den italienischen Mann zusätzlich aus. Er geht im Monat bis zu sieben oder acht Stunden einkaufen.
Diese Aspekte weisen darauf hin, dass sich die italienischen Männer in Sachen Mode mehr trauen als die deutschen. Sie kleiden sich nicht nur aus Zweckgründen, achten auf gute Kleiderkombinationen und präsentieren sich so gerne. Dies liegt wohl auch an der Tatsache, dass sie gerne im Mittelpunkt in der Gesellschaft stehen.
Derzeit sind körpernahe Schnitte in der modischen Herrenkonfektion im Trend. Vor allem Anzüge werden wieder schmaler. Der Geschäftsleiter bei Breitling in Stuttgart bestätigt dies: „Schlanke, junge Anzug-Styles kommen aktuell gut an“ (Bangert/ Dörpmund)
In letzter Zeit konnte man auch in Deutschland beobachten, dass sich diese Bewegung immer weiter verbreitet und die Herrenmode immer stärker in den Fokus tritt. Auch die aktuelle TextilWirtschaft titelt das Thema: “Mehr Mann – Branche sieht neues Potenzial im Geschäft mit Menswear”. Es heißt, dass auch der Handel mit Accessoires stärker zunimmt. Eine gute Vorhersage für uns! Unsere bedruckten Herrenschals und Herrentücher sind farbig, dennoch nicht schrill, sondern dezent und elegant . Sozusagen das perfekte I-Tüpfelchen für ein modisches Herrenoutfit und der erste Schritt, um etwas mehr Farbe zu zeigen. Wir lieben diesen Trend und sagen: weiter so, Männer!
Quellen:
Internet 1: Bangert. Andrè. TextilWirtschaft 42. Artikel: Maß nehmen, Mode zeigen, Marke stärken. URL: [Google Suchbegriff: italienische Mode. Stand 9 .11.12]
Internet 2: Brandl. Luisa. Der Stern. Bericht: Herrenmode im Vergleich Italienischer Chic vs. deutscher Schlabberlook. URL: https://www.stern.de/lifestyle/mode/ratgeber-herrenmode/herrenmode-im-vergleich–italienischer-chic-vs–deutscher-schlabberlook-3754030.html [Google Suchbegriff: italienische Herrenmode. Stand 30.11.12]
Bangert, André/ Dörpmund, Tim. Schlanke Anzüge. Textilwirtschaft Nr.46. 15.11.2012. S.15.
Beitragsbild: http://www.edelight.de/i/italienische-herrenmode-modisches-2-knopf-schurwoll-sakko-klassische-schnittfuehrung-marine-carl-gross-von-anne2049